Für viele Menschen ist heute der Zugang zur Religiosität verbaut, da sie ohne jede Beziehung zur Religion aufgewachsen sind und Religion auch in der Öffentlichkeit eine immer geringere Rolle spielt. Wo und wie ist aber für den im Beruf stehenden säkularen modernen Menschen heute noch religiöse Erfahrung möglich? Alexander Schmidt geht dabei von alltäglichen Erfahrungen wie existentieller Leere, Langeweile, Liebe, Zerstreuung, Natur-Erlebnissen, Angst und Gewissen aus. Er zeigt, dass in diesen Erfahrungen bei genauer Betrachtung auch Hinweise auf das Absolute verborgen liegen. Vor allem bezieht der Autor in seine Betrachtungen Dimensionen der neuen Erkenntnisse der modernen Wissenschaften, der Physik, der Psychologie und der Philosophie mit ein. Mit seinem Buch will Alexander Schmidt den Leser dazu anregen, einen inneren Dialog mit sich selbst und seinem Verhältnis zu einer existentiellen Religiosität in Gang zu setzen, um so mehr ganz und heil sein zu können.
Alexander Schmidt geht davon aus, dass Religiosität ähnlich wie Sexualität zu den Grundbedürfnissen des Menschen gehört. Verdrängung und Unterdrückung der eigenen Religiosität machen deshalb auf Dauer krank. Das Buch zeigt dem religiös distanzierten Menschen, der zwar von der Informations- und Spaßgesellschaft unterhalten, aber nicht existentiell befriedigt wird, neue Zugänge zur eigenen Religiosität, und damit zu sich und den anderen Menschen.