Vorbild und Ziel der Spiritualität - eine spirituelle Interpretation des Johannesevangeliums
Der Autor sieht in Jesus den vollkommenen spirituellen Menschen, der, vom Heiligen Geist erleuchtet, als Sohn Gottes Vorbild für alle Menschen ist, die die Wahrheit suchen und spirituell nach der Vereinigung mit dem Göttlichen streben.
Im Sinne des Evangelisten, der Gott als "Wort" (Logos), "Leben", "Licht" bezeichnet und versteht, interpretiert der Autor in moderner Terminologie ihn als Information, Energie und Bewusstsein, als das Strukturprinzip des Kosmos, und den "Vater", auf den sich Jesus beruft, als "das seelisch-geistige Prinzip, aus dem der irdische Mensch lebt".
Der Autor legt dar, wie Jesus in seinen „Wundern“ siebenfach Wort, Leben, Licht, Denken, Fühlen, Sehen und Leiblichkeit als spirituelle Matrix in der Menschheit verankert und in seinem Leiden Gewalt, Mächte und Tod überwindet - eine neue, erhellende Sichtweise.
Dadurch werden die "Seinen" befähigt, die spirituelle Wahrheit, das "göttliche Lichtbewusstsein" in sich zu erkennen, zu entfalten und dadurch vollkommen zu werden wie Jesus Christus.